KIRCHENGEMEINDE

WIENER EPARCHIE DES MOSKAUER PATRIARCHATES

Kathedrale zum Heiligen Nikolaus

Wiener- und Österreichische Eparchie der Russischen Orthodoxen Kirche

Eparchiale Verwaltung: Jauresgasse, 2 A-1030 Wien, Osterreich

Tel.: +43 1 713–82–50; Fax: +43 1 718–71–66

Website: http://www.orthodoxia.org/austria

Geschichte

In 1701 hat Zar Peter der Große den Fürst P.A.Golizyn zum Minister beim Wiener Hof ernannt und ab diesem Moment entstand hier die russische Botschaft. Zu jenen Zeiten wurden alle in Wien wohnende orthodoxe Gläubige von den griechischen und serbischen Geistlichen aus der griechischen Kirche zum Heiligen Georg geistlich betreut. Mit dem Anfang des Krieges der Türkei gegen Russland und Österreich in 1735 waren fast alle Griechen als türkische Untertane aus Wien umgesiedelt und die Kirche zum Heiligen Georg hat sowohl den Klerus als auch die Glaubensgemeinde verloren. Dann hat der russische Resident in Wien L. Lantschinski sich an St. Petersburg mit der Bitte um Hilfe gewendet. Bald war es ihm mitgeteilt, dass für einen Priester bei der russischen Botschaft in Wien 100 Rubel pro Jahr bereitgestellt werden. Von jener Zeit bekam der serbische Priestermönch Simeon, der bei der Kirche zum Heiligen Georg geblieben war, ständigen Gehalt aus Russland. Später in 1762 wurde die Feldkirche, die aus Russland nach Augsburg zum Kongress für den Schluss des Waffenstillstands zwischen den Teilnehmern des Siebenjährigen Krieges geschickt war, in der Wohnung des Botschafters aufgestellt und ist zur Botschaftskirche geworden.

Später siedelte die Kirche noch zweimal, bis der Pfarrer (von 1842 bis 1884) Erzpriester Michail Rajewskij die Sammlung der Spenden für das neue majestätishe Gotteshaus begonnen hat. Mit diesem Pfarrer ist die Kirchengemeinde wesentlich gewachsen, die Botschaftskirche ist zum geistlichen Zentrum aller dort lebenden Slawen geworden. Auf die vom Erzpriester Michail Rajewskij gesammelten Mittel war im 1895 in dem Bereich des Zentralen Friedhofs Wiens, der für die Beerdigung der Russen zugewiesen wurde, die Friedhofskirche zum Hl. Lazarus aufgebaut. Inzwischen waren mit Hilfe aus St. Petersburg auch die Mittel für die neue Nikolskij Kathedrale gefunden. Der Grundstein für die Kathedrale wurde in 1893 gelegt und in 1899 wurde sie eingeweiht. Die Kathedrale war in Tätigkeit bis zu dem Anfang des Ersten Weltkrieges in 1914.

Nach der Befreiung Wiens durch die sowjetischen Truppen am Ende des Zweiten Weltkrieges war die Kathedralkirche, die während des Krieges stark beschädigt gewesen war, im Oktober 1945 mit Hilfe des aus Moskau angekommennen und für das Regeln des lokalen kirchlichen Lebens verantwortlichen Erzbischofs Fotij (Topiro) wieder eröffnet. In 1946 wurde zum Wiener Erzbischof und zum Vikar des Exarchen des Patriarchen im Mitteleuropa, der Erzbischof Sergij (Korolev) ernannt. Damit wurde die Wiener Eparchie (Diözese) des Moskauer Patriarchats gegründet. Im Oktober des selben Jahres war seine Eminenz Gebieter Sergij zum Mitteleuropäischen Exarchen mit den Rechten des eparchialen Erzbischofs ernannt worden. In 1948 wurde er aber nach Berlin versetzt.

In 1951 wurde in Wien ein Kirchenkreis gegründet, in 1962 wurde der Kirchenkreis in die Eparchie (Diözese) umgewandelt. Bischof Hermann (Timofejew) (1970-1974) hat das Feiern der einigen Teile der Göttlichen Liturgie und der Predigten auf Deutsch gesegnet. In der Zeit als Bischof Pawel (Ponomarjow) (1999-2003) auf der Kathedra war, kam auch der orthodoxe Kirchenkreis in Ungarn unter seine Führung. Am 20. April 2000 wurde dieser Kirchenkreis in die selbständige Budapestdiözese umgewandelt, wobei der Bischof Pawel den Titel "Wiener- und Budapester Bischof» bekommen hat und verwaltete beide Kathedras. Der ihm folgende Bischof Hilarion (Alfejew) wird wieder als «Wiener und Österreichischer Bischof" tituliert. Dabei ist er auch ein stellvertretender Verwalter der Budapestdiözese. Die Verbreitung der Tätigkeit der Diözese auf die Pfarren fing in den 2000 Jahren: seit Mai 2004 hat die Kirchengemeinde zu Mariä Schutz in Graz eine laufende pastorale Leitung und Betreuung bekommen, seit Juni des selben Jahres auch die Pfarre in Linz, ab Oktober 2006 fingen nach allen Renovierungsarbeiten die regelmäßigen Gottesdienste in der Kapelle zum hl. Lazarus (wiener Friedhofskirche) an.

Heutzutage vereinigt die Eparchie die Pfarren auf dem Territorium Österreichs. Die Gemeindeglieder der Diözese gehören zu verschiedenen Nationalitäten: Es sind Russen, Ukrainer, Weißrussen, Moldavier, Österreicher, Georgier. Die Gottesdienste in den Pfarren der Eparchie geschehen auf Altslawisch und auf Deutsch. Die Kathedra-Stadt ist Wien. Die Kathedrale ist KATHEDRALE ZUM HL. NIKOLAUS in Wien.

Quellen:
http://orthodoxia.org/austria/p/1/2/1.aspx
http://orthodoxia.org/austria/p/1/2/11.aspx

Übersetzung aus dem Russischen — Mag. Andrej W. Sidenko und Dr. Jana Sidenko

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Russisch-orthodoxe Kirchengemeinde zu Mariä Schutz in Graz (Moskauer Patriarchat)

Russisch-orthodoxe kirchliche Gemeinde in Graz existiert seit den späten 1940 Jahren. Während der sowjetischen Zeit wurde die Gemeinde dem Bischof in Genf (Russische Orthodoxe Kirche im Ausland) untergeordnet und wurde von Vater Georgij Sidorenko bis zu seinem Tod betreut.

Nach der Zerstörung der Sowjetunion wurde der Kontakt mit dem Moskauer Patriarchat aufgenommen. Seit Juni 1993 wurde die Kirchengemeinde in Graz der Russischen Orthodoxen Kirche Moskauer Patriarchates angeschlossen.

SchatzkammerkapelleRussische orthodoxe Gemeinde in Graz erfasst ungefähr 80 Stammmitglieder. Schon mehr als seit 20 Jahren werden die Gottesdienste in der Schatzkammerkapelle des Minoriten-Klosters Mariahilf gefeiert, die wir bei der Minoriten-Mönche für ein angemessenes Entgelt mieten. (Einen aktuellen liturgischen Jahresplan finden Sie HIER).

Viele Jahre wurde die Pfarre von den wiener Priestern von der Kathedrale zum hl. Nikolaus betreut, die einmal pro Monat ankamen, um einen Gottesdienst zu feiern. Von April 2004 bis Oktober 2009 war Priester Arsenij Tschernikin der Pfarrer von grazer Kirchengemeinde. Innerhalb von 5 Jahren seines Dienstes ist die Kirchengemeinde außerordentlich gewachsen, zum Gottesdienst kamen auch die georgischen orthodoxen Gläubigen. Bei der Pfarre wurde eine Sonntagsschule für Kinder-Religionsunterricht eröffnet, es wurden sowohl das Lektorat als auch die Chorsänger aus der grazer Studentenschaft ausgebildet. Zum Alltag gehörten regelmäßige Besuche der Gefängnisse, geistlich-seelische Unterstützung der Häftlinge, Betreuung der Gläubigen in den Krankenhäusern und die Missionsarbeit mit der Jugend.

Es wurden unter Anderem auch guteSchatzkammerkapelle - Freske über dem Altar Beziehungen zu der österreichischen Organisation “Schwarzes Kreuz” (Österreichisches Schwarzes Kreuz — Kriegsgräberfürsorge — http://www.osk.at) aufgebaut. Die Zusammenarbeit von Vater Arsenij und der Organisation “Schwarzes Kreuz” verdient ein besonderes Dankeswort: mehrmals wurden im Rahmen dieser Zusammenarbeit die Fahrten in die fernen Teile Österreichs und Europas unternommen, wo die Trauergottesdienste auf den Gräbern der orthodoxen Soldaten, der orthodoxen Brüder und Schwestern, die in fremden Ländern umgekommen sind, gefeiert wurden. Einer dieser Orte war zum Beispiel, der Ort der Massengräber von ermordeten und zum Tode gequälten orthodoxen Zivilisten und Priestern, die während des Ersten Weltkrieges in einem der ersten Konzentrationslager in den Geschichte in Talerhof bei Graz umgekommen sind (http://en.wikipedia.org/wiki/Talerhof, http://ru.wikipedia.org/wiki/Талергоф). Dass diese Gräber noch immer nicht völlig in Vergessenheit geraten sind, darf man der Arbeit des Österreichischen Schwarzen Kreuzes verdanken.

Die Liturgie auf unserer Pfarre geschah jeden Sonntag, sowie an den Feiertagen. Auch die Geburtenzahl auf der Pfarre war im Prozentverhältnis fast die höchste in Österreich.

Seit Oktober 2009 ist nach Versetzung des Vaters Arsenij in die Hauptstadt Russlands Moskau, unser neue Pfarrer der Erzpriester Chrisostom Pijnenburg. Vater Chrisostom kommt zu uns aus Wien ungefähr einmal pro Monat, um die Göttliche Liturgie zu feiern.

Wir glauben und wir hoffen, dass unsere Kirchengemeinde — sowohl jeder Bruder als auch jede Schwester in Christus — mit Hilfe Gottes und nach Seiner unendlichen Liebe und Gütigkeit die schwierigen Zeiten überleben werden. Wir glauben und wir hoffen, dass die Pfarre weiterhin wachsen und blühen wird. Wir glauben und wir hoffen, dass Herr Gott uns zum richtigen Zeitpunkt die Möglichkeit schenken wird, in der Stadt Graz das orthodoxe Gotteshaus aufzubauen. Wir glauben und wir hoffen, dass die Brüder und Schwestern der unaufhörlich wachsenden orthodoxen Kirchengemeinde der Stadt Graz auch in Zukunft mit Freude die heiligen Sakramente während der orthodoxen Göttlichen Liturgie empfangen werden.

Mag. Andrej W. Sidenko, 07.03.2010

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Mariä Schutz und Fürbitte

Gedenktag orthodox (Nach Julianischem Kalender): 1. Oktober

Name bedeutet: die Beleibte / die Schöne / die Bittere / die von Gott Geliebte (aramäisch)

Die Maria-Schutz-und-Fürbitte-Kathedrale am Graben in MoskauDie Orthodoxe Kirche begeht das Fest „Mariä Schutz und Fürbitte” zum Gedenken an die wundersame Erscheinung der Gottesmutter in Konstantinopel - dem heutigen Ístanbul - Mitte des 10. Jahrhunderts.

Der Überlieferung nach bedrohten zu jener Zeit Muslime die Stadt. Die Gläubigen versammelten sich in einer Kirche und beteten für ihre Rettung. Unter ihnen war auch der Selige Andreas - ein Slawe, der gefangen genommen und als Sklave nach Konstantinopel verkauft worden war. Als er seine Augen erhob, sah er plötzlich die Heilige Jungfrau in Begleitung einer Engelschar durch die Luft schreiten. Auch Epiphanius, der Lehrer des Seligen Andreas, sah sie. Die Gottesmutter ging auf die Knie und betete lange. Danach nahm sie den Schleier von ihrem Kopf und breitete ihn über den Betenden in der Kirche aus - Symbol für den Schutz vor den Feinden. Andreas und Epiphanius berichteten dem Volk von der wundersamen Erscheinung, worauf die Feinde sich ohne Blutvergießen von den Toren Konstantinopels zurückzogen.

In Russland wird das Fest seit dem 12. Jahrhundert begangen. Große Verdienste darum erwarb sich der Heilige Fürst Andrej Bogoljubski. Unter seiner Herrschaft wurde die berühmte Mariä-Schutz-Kirche am Fluss Nerl errichtet. Der Gottesmutter Fürbitte ist auch die Basilius-Kathedrale auf dem Roten Platz gewidmet, die von Zar Iwan dem Schrecklichen errichtet wurde.

(Quelle: http://www.heiligenlexikon.de/BiographienM/Maria-Schutz_Fuerbitte.html)

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Mariahilferkirche und Minoritenkloster in Graz

Die Mariahilferkirche ist eine Wallfahrtskirche und Pfarrkirche der Pfarre Graz-Mariahilf in der steirischen Landeshauptstadt Graz. An die Kirche angeschlossen ist das Minoritenkloster Graz.

Geschichte

ÌàðèÿõèëüôIm 13. Jahrhundert siedelten sich Mönche des von Franz von Assisi gegründeten Minoritenordens in Graz am Platz des heutigen Franziskanerklosters an, an die sie den Platz 1515 abtreten mussten. Nach vielen provisorisch zugebrachten Jahren konnten sie sich schließlich nach einer Schenkung des Fürsten von Eggenberg und Kaiser Ferdinands II. am heutigen Mariahilfer Platz (im heutigen Bezirk Lend) ansiedeln. Die 1607 nach Plänen von Giovanni Pietro de Pomis, einem Schüler Tintorettos, in barockem Stil erbaute Kirche war 1611 fertiggestellt. Er errichtete eine nach venezianischen Vorbildern gestaltete turmlose Kirche, die nach oben mit einem Dreiecksgiebel in der Art klassischer Tempelfronten abgeschlossen war. Durch einen Umbau nach Plänen von Josef Hueber erhielt die Kirche 1742-1744 die heutige Gestalt mit den beiden Türmen. Seit 1783 dient die Kirche als Pfarrkirche.

Den Giebel über dem Kirchenportal krönt heute eine barocke Statue des Erzengels Michael, der Luzifer in die Hölle stößt. Die anderen Figuren des Portals zeigen seitlich oberhalb der mittleren Türe die Ordensheiligen Franz von Assisi und Antonius von Padua und oberhalb der Türe die Gottesmutter Maria.

Das Innere der Kirche wirkt schlicht und ernst. Die große Kuppel über dem Presbyterium wurde ebenso wie die Stuckdekoration 1769 entfernt. Die danach von Josef Adam Mölk geschaffenen Fresken wurden ebenfalls (nach nicht ganz 100 Jahren) entfernt und wichen der heutigen schlichten Gestaltung. Das Bild der Jungfrau Maria am Hochaltar gilt als malerisches Hauptwerk Pietro de Pomis'.

Südlich der Kirche befindet sich der Kreuzgang des Minoritenklosters, an den die Schatzkammerkapelle anschließt, wo die Gottesdienste der russisch-orthodoxen Kirchengemeinde zu Mariä Schutz stattfinden. Durch einen weiteren Hof gelangt man über eine repräsentative Treppe in das ehemalige Sommerrefektorium (den sogenannten Minoritensaal), einen der schönsten profanen Barockräume in Graz.

Bis heute werden die Klostergebäude von Minoritenbrüdern bewohnt. Im Kloster befindet sich auch das Dizösanmuseum sowie das "Kulturzentrum bei den Minoriten", in dem Veranstaltungen aus den Bereichen Musik, Literatur und bildende Kunst stattfinden.

Inneres und Äußeres der Mariahilferkirche wurde in den letzten Jahren aufwändig restauriert.

(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Mariahilferkirche_(Graz))

Dank dem guten Willen der Minoriten-Mönche und für ein angemessenes Entgelt darf unsere russisch-orthodoxe Kirchengemeinde zu Mariä Schutz in Graz (Moskauer Patriarchates) die Gottesdienste in der Schatzkammerkapelle des Klosters feiern. Einen aktuellen liturgischen Jahresplan finden Sie HIER.

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Russisch-orthodoxe Kirchengemeinde zu Mariä Schutz in Graz (Moskauer Patriarchat)
Schatzkammerkapelle, Mariahilferplatz 3, 8020 Graz
Telefon des Pfarrers: +43 676 394 73 34
***
Diese Website in beiden Sprachvarianten wird nach dem Segnen von Seiner Hochwürdigsten Eminenz Erzbischof Mark herausgegeben

E-Mail: Bitte hier klicken!

Aktualisiert: 21.07.2010

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